Weiterbildung im Karibischen Meer

» Erasmus » Workshop-Guadeloupe.jpgZwei Lehrkräfte unserer Schule reisten – gefördert von der Europäischen Union im Rahmen des Erasmus+ Programms – für eine Fortbildung auf die Insel Guadeloupe. Herr Schöttle und Frau Käßler flogen deswegen ins französische Überseedepartement im Karibischen Meer.

Das Thema der Fortbildung lautete „Cultural Diversity and Digital Transformation“ und hatte zum Ziel, das kulturelle Erbe im digitalen Zeitalter der Globalisierung zu fördern. Deshalb wurden die Teilnehmer unter der Leitung von Cherstin Vogel – Lehrbeauftragte für Medienpädagogik an der Hochschule Clara Hofbauer Potsdam – in die Welt der digitalen Medien und deren Einsatz im Unterricht eingeführt. QR-Codes, künstliche Intelligenz und weitere digitale Werkzeuge wurden präsentiert und erklärt. Dabei stand im Vordergrund, wie diese Hilfsmittel den Unterricht verbessern können.

» Erasmus » Kakao.jpgNeben den Workshops und Schulungen hatten alle Teilnehmer auch die Gelegenheit, das kulturelle Erbe Guadeloupes zu besichtigen. Es wurden Ausflüge zum Grande Terre, zum Basse Terre, zu verschiedenen Wasserfällen im Regenwald und einer Kakaoplantage unternommen. Außerdem wurde auch die dunkle Geschichte der Insel betrachtet: die Lehrer besuchten die Sklaventreppe „Les Marches Aux Esclaves“ und das ehemalige Sklavengefängnis.

„Die Teilnahme an dieser Fortbildung war eine einzigartige Chance für uns als Lehrkräfte, unsere Kenntnisse im Bereich der digitalen Medien zu erweitern und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt Guadeloupes kennenzulernen“, erklärt Herr Schöttle. Frau Käßler lobt ebenfalls die Erfahrung: „Die Möglichkeit, mit Lehrkräften aus verschiedenen europäischen Ländern zusammenzuarbeiten, hat unseren Horizont erweitert und uns gezeigt, wie wichtig es ist, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Wir werden unsere Erfahrungen nutzen, um unsere Schülerinnen und Schüler für andere Kulturen zu sensibilisieren.“

» Erasmus » Zertifikat-Guadeloupe.jpg-> Zeitungsartikel


Das richtige Verhalten bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Unter dem Titel „Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen“ fand im Februar eine durch das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ geförderte Lehrerfortbildung in Österreichs Hauptstadt Wien statt.

» Fortbildungen » Wien-2024.jpgDie beiden Mittelschullehrer Fabian Lorenz und Martin Reuß besuchten diese spezielle Fortbildung für unsere Schule. Unter Leitung der klinischen und Gesundheitspsychologin Magister Tünde Szengróti trafen sich Lehrkräfte aus Schulen in ganz Deutschland, um sich intensiv mit dem Thema Traumatisierung bei Minderjährigen auseinanderzusetzen.

Mit dem Satz „Trauma ist eine unterbrochene Beziehung zu mir selbst“ als eine kurze und knappe Definition begann die Dozentin die Fortbildung, bei der den Teilnehmern ein Einblick in die Psyche des Menschen sowie Traumata im Allgemeinen mit ihren Folgeerscheinungen gewährt wurde. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, wie wichtig eine Traumasensibilität hinsichtlich des sicheren Umgangs aller Beteiligen ist. Auch der Selbstschutz für Lehrkräfte sollte hierbei thematisiert und die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams über die Schule hinaus mit externen Partnern in den Fokus genommen werden. „Die Schule kann Zeit, Raum und Orientierung geben“, gab Szengróti den Pädagogen mit auf den Weg, die häufig ihre Schülerinnen und Schüler sehr gut kennen sowie einschätzen können und vor allem auch eine Vertrauensperson für viele Kinder darstellen. Da „ein Trauma wie ein Blitz einschlägt und jeden unvorbereitet trifft“, bietet die Schule so durch „Sicherheit, Verlässlichkeit und Kontinuität die Rahmenbedingungen, um die Jugendlichen wieder zu stabilisieren“.

» Fortbildungen » Wien-2024_1.JPGAnhand von Fallbeispielen aus dem täglichen Schulalltag wurde aufgezeigt und erprobt, wie die erlernte Theorie in der Praxis angewandt werden kann. Dabei ging Szengróti auch auf aktuelle Themen der Teilnehmer ein und die Gruppe erarbeitete möglich Vorgehensweisen, um die traumatisierten Kinder auf dem Weg zur Heilung ihrer psychischen Verletzungen zu begleiten. Vor allem auch die Möglichkeiten „vorhandene Ressourcen zu fördern und ihre Bedeutung bei der Bewältigung eines traumatischen Erlebnisses zu erkennen“, sei ein sehr guter Input im Seminar gewesen, wusste Martin Reuß festzustellen. Gerade auch „für meine tägliche Arbeit als Beratungslehrer“ konnte Fabian Lorenz „sehr viele neue Erkenntnisse und einen noch sensibleren Blick für manche Symptomatik gewinnen“.

» Fortbildungen » Wien-2024_2.JPGDass die Fortbildung in der Heimatstadt des Psychoanalytikers Freud stattfand, nutzten alle Teilnehmer, um bei zwei Stadtführungen die Geschichte Wiens mit ihrem Einfluss auf die vergangenen mindestens 200 Jahre zu erfahren sowie ihre bedeutenden Sehenswürdigkeiten zu bestaunen.

Insgesamt war die Lehrerfortbildung in Wien ein voller Erfolg. Die beiden Lehrkräfte bekundeten unisono, sie kehrten mit neuen Erkenntnissen, praktischen Werkzeugen und einem sensibilisierten Blick in ihre Schule zurück. Das erworbene Wissen wolle man auf alle Fälle an die Kollegen in Form von internen Fortbildungen weitergeben, so das Fazit von Fabian Lorenz.

-> Zeitungsbericht


 

Hoch gelegen - tief entspannt

» Fortbildungen » Foto_Fortbildung-Pitztal.jpgUnter dem Titel "Hoch gelegen - tief entspannt" fand vom 15.10.2023 bis zum 20.10.2023 eine von Erasmus+ geförderte Lehrerfortbildung im malerischen Pitztal statt, die Katharina Lorenz und Stefanie Rückl besuchten. Unter der Leitung von Magister Tünde Szengróti trafen sich Lehrkräfte aus verschiedenen Schulen aus ganz Deutschland, um sich intensiv mit dem Thema Burnoutprävention und Stressbewältigung auseinanderzusetzen.

Die Fortbildung bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, ihre Kenntnisse über die Erkennung von Stressoren sowie die Anzeichen und Symptome von Burnout zu vertiefen. Die Seminarleiterin vermittelte zudem auch Erkenntnisse aus der positiven Psychologie, der Ökopsychosomatik und den neurobiologischen Zusammenhängen zwischen Bewegung und Stressabbau.

» Fortbildungen » Seminar-1.jpgEine zentrale Fragestellung der Fortbildung war, wie diese Themen in den Schulalltag und den Unterricht integriert werden können. Die Kursteilnehmer erhielten praxisnahe Anregungen und Ideen, wie sie die erlernten Inhalte in ihrer täglichen Arbeit umsetzen können. Dabei wurde besonders auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingegangen, um ihnen ein gesundes und stressfreies Lernumfeld zu bieten.

» Fortbildungen » Bergbach.jpgDie Fortbildung fand inmitten der atemberaubenden Natur des Pitztals, was die Möglichkeit eröffnete, die wunderschöne Berglandschaft zu erkunden und bei verschiedenen Aktivitäten wie Wanderungen und Yoga-Übungen erste Erkenntnisse des Kurses praktisch umzusetzen. Diese Kombination aus Weiterbildung und Naturerlebnis ermöglichte den Lehrkräften, neue Energie zu tanken und sich „tief zu entspannen“.

Die Resonanz war durchweg positiv. Viele äußerten sich begeistert über die praxisnahen Inhalte und die Möglichkeit, sich mit anderen Lehrkräften auszutauschen. Die Fortbildung bot nicht nur wertvolles Wissen, sondern schuf auch Raum für Reflexion und persönliches Wachstum.

» Fortbildungen » Seminar-2.jpgMagister Tünde Szengróti zeigte sich erfreut über die hohe Motivation und das Engagement der Teilnehmer. Sie betonte die Wichtigkeit von Burnoutprävention und Stressbewältigung im Lehreralltag und unterstrich die Bedeutung einer gesunden Work-Life-Balance für das Wohlbefinden der Lehrkräfte und deren Schülerinnen und Schüler.

 

Insgesamt war die Erasmus+ Lehrerfortbildung "Hoch gelegen - tief entspannt" im Pitztal ein voller Erfolg. So kehrten Katharina Lorenz und Stefanie Rückl mit neuen Erkenntnissen, praktischen Werkzeugen und einer gestärkten Motivation in ihre Schulen zurück und können dieses Wissen nun an unser Kollegium weitergeben. Die Fortbildung hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für Burnoutprävention und Stressbewältigung im Bildungsbereich zu stärken und zeigt, wie wichtig es ist, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern, um den Anforderungen des Lehrerberufs gerecht zu werden.

» Fortbildungen » Bergselfie.jpg-> Zeitungsbericht