Schulentwicklung der Grund- und Mittelschule Diespeck

Die Schwerpunkte unserer Schulentwicklung liegen in folgenden Bereichen:

Die in dieser Gruppe beteiligten Lehrer/innen haben mit sehr großem Aufwand Material für verschiedene Stationen zum "Lernen lernen" hergestellt und vorbereitet.
Verschiedene Arbeitsschwerpunkte in den Jahren 2009-2013:

Seit dem Schuljahr 2012/13 Infoveranstaltungen zu den obigen Teilbereichen, Lehrer gehen nun in die einzelnen Klassen und stellen ihren Teilbereich vor, z.B "Vorbereitung auf Klassenarbeiten": Anhand des HSU-Themas "Europa" Erarbeitung eines "Lernplanes", anhand dessen die Kinder lernen, wie sie sich den Stoff sinnvoll einteilen bzw. lernen können, daneben Erarbeitung eines "10-Schritte- zum-Erfolg"-Plans; als Auflockerung verschiedene Entspannungsübungen aus den Bereichen Yoga und "Progressive Muskelentspannung" nach Jakobson;

 


 

3. Schulprofil "Schulgelände"

Alle Aktionen und Baumaßnahmen rund um das Schulgelände wurden organisatorisch und mit tatkräftigem Eigeneinsatz von der Schulgeländegruppe bewerkstelligt.

Schuljahr 2008/09

Schuljahr 2009/10

Schuljahr 2010/11

Schuljahr 2011/12

Schuljahr 2012/13

Schuljahr 2013/14

 


 

4. Schulprofil "Umgang miteinander" bzw. "Sozialerziehung"

 


 

5. Schulprofil "Konflikte lösen" bzw. "Streitschlichter"

Unsere Schule verfügt über ein eigenes Team von Streitschlichtern, deren Aufgabe es ist, zwei streitenden Parteien zu helfen, ihren Konflikt zu benennen und für ihn eine Lösung zu finden.

Weil die Lehrerinnen Daniela Seren und Christa Lehanka um das Problem wissen, dass selbst best gemeinte Ratschläge Streitende nicht in jedem Fall davon abhalten können, ihren Konflikt fortzusetzen, entschlossen sie sich vor einigen Jahren, selbst eine Ausbildung zum Kindermediator zu absolvieren, um nicht nur zu erfahren, wie man in Konflikte konstruktiv eingreifen und sie gewaltfrei lösen kann, sondern auch um Schüler zu Streitschlichtern ausbilden zu können. Die Fortbildungen, an denen interessierte Lehrkräfte aus ganz Bayern über die Grenzen der einzelnen Schularten hinweg teilnahmen, Wissen erwarben und sich in darauffolgenden Veranstaltungen über ihre Erfahrungen mit dem Thema "Streitschlichtung an der Schule" austauschten, gaben auch den zwei Lehrerinnen aus Diespeck entsprechende Impulse für ihr Vorhaben.

Christa Lehanka und Daniela Seren begannen in der Hauptschule für ihr Projekt nach Schülern zu suchen, die Interesse daran zeigten, andere bei der Bewältigung ihrer Konflikte zu unterstützen. Später sollten die Kinder dann selbst entscheiden dürfen, ob sie die Prüfungen zum Streitschlichter ablegen und Streit schlichten möchten. Denn schon die Ausbildung lässt sie in ihrer Persönlichkeit und ihrem Umgang mit anderen wachsen.

Die zukünftigen Schlichter lernen dabei nicht nur Konflikte zu lösen, sondern sie erhalten während der einjährigen Ausbildungszeit Einblick darin, wie und weshalb Konflikte entstehen und wie man sie sinnvoll und ohne Gewalt austragen kann. Nicht die Streitschlichter sind dabei diejenigen, die Vereinbarungen finden müssen, an die sich beide Parteien halten, sondern die beiden Konfliktparteien erarbeiten zusammen mit den Streitschlichtern entsprechende Handlungsmöglichkeiten.

Die Ausbildung zum Streit­schlichter haben im Laufe der Jahre inzwischen ca. 50 Schüler im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit großem Erfolg absolviert und mit jeweils einer praktischen sowie einer theoretischen Prüfung abgeschlossen. Im Zuge der Ausbildung hat sich gezeigt, dass die betroffenen Schüler deutlich an Sozialkompetenz hinzugewonnen haben: Ihr Bewusstsein für Konflikte und Situationen, die zu solchen führen können, hat sich geschärft.

Ihr Repertoire an Möglichkeiten, mit ihnen sinnvoll umzugehen, ist erheblich erweitert worden. Dabei half es ihnen zu verstehen, wie es zu kleineren und größeren Streitigkeiten kommen kann. Die Streitschlichter berichteten immer wieder darüber, wie wichtig es für sie sei, auf die Emotionen der Betroffenen einzugehen, sie zu erkunden und zu respektieren. Daraus resultierte auch im täglichen Umgang ein wesentlich sensiblerer Umgang mit den eigenen Gefühlen und den anderer. Vielfach gelang es den Kindern schon allein durch solche Bewusstwerdungsprozesse und ohne Hilfe der Lehrerin, in kritischen Situationen klar und diplomatisch vorzugehen, so dass es gar nicht erst zu einer Eskalation des Konfliktes kam.

Es war nicht überraschend, dass die Ausbildung der Streitschlichter nicht nur zu einem wesentlich sensibleren Umgang mit sich und anderen führte, sondern auch die Verbalisierungsfähigkeiten der Schüler erheblich ausgebaut werden konnten, gerade dann, wenn Beschreibung von Emotionen und deren Wirkung auf andere Thema war. Die Streitschlichtungen zeigen immer wieder, dass sich diese Form der Konflikt­bewältigung durch ihre Nachhaltigkeit bewährt.